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Das Projekt Ökovision Kaiserbäder

Wärme aus der Region für die Region

Projekt Oekovison

Mit dem Projekt Ökovision Kaiserbäder ist ein großer Schritt in eine grüne Zukunft verbunden. Diese Projektidee ist jedoch nicht neu. Seit etwa dem Jahre 2008 sind von dem ehemaligen Eigentümer über acht Jahre Daten und Informationen gesammelt worden, bevor das Vorhaben gestoppt wurde. Dieser Datenschatz legt den Grundstein dafür, dass das Projekt, sofern es gewünscht ist, vergleichsweise zügig begonnen, geplant und umgesetzt werden kann.

Grundsätzlich besteht das Projekt dabei aus drei Bereichen:

  • geothermische Bohrungen und Solesystem,
  • Energiezentrale und
  • Fernwärmenetz.

Über ein mehrstufiges Sicherheitskonzept garantieren wir dabei höchste Versorgungssicherheit.

Grundlegende Voraussetzung für den Beginn eines solchen Projekts ist der Wille auf kommunalpolitischer Ebene. Ein Projekt in dieser Dimension ist nur umsetzbar, wenn Lokalpolitik, Landespolitik, Bürgerinnen und Bürger sowie eventuell lokale Energieversorger in einem Boot sitzen und am selben Strang ziehen.

Die Tiefenbohrungen

Wärme- und Solequelle

Tiefenbohrung

Für eine Geothermieanlage sind immer zwei Bohrungen notwendig. Eine Bohrung, die sogenannte Förderbohrung, befördert die warme Sole aus etwa 1.900m an die Erdoberfläche. Die Injektionsbohrung bringt die Sole, nachdem sie abgekühlt wurde, zurück in die Erde, sodass der Kreislauf geschlossen wird. Diese zwei Bohrungen werden zusammen als Dublette bezeichnet.
Je nach Wärmebedarf vor Ort, können auch mehrere Dubletten gebohrt werden. Über mögliche Bohrungsstandorte wurden bereits ausführliche Voruntersuchungen durchgeführt.

Das volle Potenzial, das die Geothermie in den Kaiserbädern bietet, reicht jedoch noch weiter:

In entsprechender Verdünnung kann die Sole eine erwiesene Heilwasserqualität aufweisen. Dies macht sie auch für gesundheitliche Anwendungen hochinteressant. Ähnlich wie in bekannten Kurbädern kann die Sole demnach in Thermalbädern, Trinkkuranwendungen, Gradierwerken oder gar Kosmetika Anwendung finden.

Die geothermische Energiezentrale

Ingenieurskunst und Technik auf höchstem Niveau

Energiezentrale

Die Energiezentrale bildet das Herzstück eines jeden Geothermieprojekts: In einem abgetrennten Bereich wird der geothermischen Sole die Wärme über Titan-Wärmetauscher entzogen. Diese Wärme wird an gewöhnliches Heizungswasser abgegeben. Das erwärmte Wasser wird nun je nach Bedarf in hocheffizienten Wärmepumpen weiter erhitzt und in die großzügig dimensionierten Wärmespeicher geleitet.

Die Gesamtanalage wird nach dem neuesten Stand der Technik geplant. So ist es heute üblich, dass in die Anlagensteuerung nicht nur die aktuellen Wärmebedarfe jeder einzelnen digital überwachten Hausübergabestation einfließt, sondern auch die Wetterprognosen für die folgenden Tage. Je nach Bedarf regelt die übergeordnete Steuerungs- und Regelungseinheit die Temperaturen in den Wärmespeichern sowie im Fernwärmenetz. Damit gewährleisten wir einen effizienten und sicheren Betrieb der Gesamtanlage.

Groß dimensionierte Wärmepumpen sowie Power-to-Heat Anlagen und ggf. gasbetriebene Erzeuger sichern die Wärmeversorgung auch im Notfall.

Die Fernwärmenetze

So kommt die Wärme zu Ihnen

Fernwaeremnetz

Die Wärme der Geothermie wird in der Energiezentrale auf normales Heizungswasser übertragen. Dieses wird anschließend über Fernwärmenetze an Wärmeabnehmer verteilt. Es existieren bereits ausführliche Vorüberlegungen zu möglichen Verläufen des Fernwärmenetzes, allerdings hängt dies stark davon ab, welche Gebiete angeschlossen werden sollen und wie groß die Nachfrage ist.

Grundsätzlich funktioniert eine Fernwärmeversorgung wie folgt:

In unterirdischen Leitungen fließt heißes Wasser. Von diesen Leitungen aus werden Anschlüsse in die einzelnen Gebäuden, die mit Wärme versorgt werden sollen, gelegt.
In dem Heizungsraum angekommen, wird die Wärme über eine Hausübergabestation an Ihre Wärme- und Trinkwassersystem eingebunden. Eine Datenverbindung ermöglicht dabei die vollständige Fernüberwachung der Übergabestationen. So gelingt es uns, einen sicheren und effizienten Betrieb des Fernwärmenetzes zu gewährleisten, Ausfälle vorzeitig zu bemerken und Risiken zu minimieren.

Von diesen Leitungen aus werden Anschlüsse in den einzelnen Gebäuden, die mit Wärme versorgt werden sollen, gelegt.

In dem Heizungskeller angekommen, wird die Wärme über eine Hausübergabestation an Ihre Wärme- und Trinkwassersystem eingebunden. Eine Datenverbindung ermöglicht dabei die vollständige Fernüberwachung der Übergabestationen. So gelingt es uns, einen sicheren und effizienten Betrieb des Fernwärmenetzes zu gewährleisten, Ausfälle vorzeitig zu bemerken und Risiken zu minimieren.

Der geplante Projektablauf

Wie soll das Projekt ablaufen?
Ziel

2031*

Beginn der Wärmeversorgung

2030

2030*

Bauausführung

2029

2029*

Baubeginn

2028

2028*

Planung und erste Bauvorbereitungen

2027

2027*

Auswahl und Beantragung von Fördermitteln

Planungsbeginn

2026

2026*

Aktualisierung der Datenbasis

Einholung von Absichtserklärungen (LOIs) bei interessierten Wärmekunden um die
Dimensionierung der Wärmeversorgung und Fernwärmenetze vornehmen zu können

Auswahl von möglichen Bohrplätzen

Auswahl von möglichen Fernwärmetrassen

 

2025

Ende 2025*

Positiver Beschluss seitens der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf

2022

April 2022

Eine ausführliche Arbeitsberatung findet im Ostseebad Heringsdorf statt. Fachvorträge von dem Bergamt Stralsund und der Geothermie Neubrandenburg GmbH werden gehalten,
um das Publikum über die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen aufzuklären. Es wurde betont, dass die Ausgangslage in den Kaiserbädern außergewöhnlich gut,
wenn nicht einmalig in Deutschland ist. Im Anschluss erfolgt die Vorstellung der Projektidee durch die Ökovision Kaiserbäder GmbH & Co. KG sowie eine anschließende Diskussionsrunde.

Januar 2022

Ein erstes Gespräch zwischen Gemeinde und der Projektgesellschaft findet statt.

2021

2021

Die Bewilligung für die Gewinnung von Sole und Erdwärme sowie die Datensammlungen wurden von der Immobilienwert Sachsen AG erworben, die die Ökovision Kaiserbäder GmbH & Co. KG als Projektgesellschaft gegründet hat.

2017

2008 bis 2017

Es wurden außerordentlich umfangreiche und wertvolle Entwicklungsarbeiten geleistet.

2017 wird das Projekt aufgrund von Differenzen zwischen der ehemaligen Eigentümerin und den Kommunen beendet.

2008

2008

Projektstart durch die vormalige Eigentümerin.

*voraussichtlich geplanter Projektverlauf (Stand Juni 2025, Abweichungen und Verzögerungen vorbehalten). Dieser beschriebene Ablauf stellt einen möglichen Zeitrahmen dar, vorausgesetzt Ende 2025 wird seitens der Gemeinde beschlossen, dass das Projekt erwünscht ist und gemeinsam geplant und umgesetzt werden soll. Dieser ist in keiner Weise abgesprochen oder verbindlich. Er soll lediglich zeigen, mit welchen Zeiträumen man ungefähr rechnen sollte.

Häufige Fragen und Antworten

Hier finden sie die Antworten zu den häufigsten Fragen rund
um das Projekt und Geothermie an sich.